Biografie und Werk – Hermann Degkwitz 1921 – 2007



Chronologie zu Lebenslauf und Werkgeschichte Hermann Degkwitz (in Arbeit) auf Grundlage von Korrespondenz, Dokumenten und Interviews


1921

geboren am 29. August in München als zweites von vier Kindern (Rudolf, Hermann, Richard, Eva)

Picture 5 Vater: Rudolf Degkwitz (senior), geb. 1889 – 1973

Zur Zeit der Geburt Hermann ist der Vater Assistenzarzt in München; ab 1924 Ordinarius für Kinderheilkunde in Greifswald, ab 1932 am Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg.

Mutter: Eva Degkwitz (geb. Jacobs), geboren 1998 in Petersburg

Tochter einer alten Bürgerfamilie von Kaufleuten (ihr Vater ist bis zur russischen Revolution 1905 Vertreter von Krupp am Zarenhof), Ingenieuren und Beamten. Aufgewachsen in Petersburg und Berlin. Aufgrund des in Petersburg nicht möglichen Abiturs regelmäßiger und prägender Aufenthalt (Lebensreform) in Berlin bei ihrer Tante mütterlicherseits Gertrud Simmel (geb. Kinel), verheiratet mit dem Soziologen Georg Simmel.


1924

ab 1924 Kindheit in Greifswald


1932

Nach Umzug der Familie, Aufwachsen in Hamburg mit drei Geschwistern – Rudolf (geb. 1919), Richard (geb. 1923), Eva (geb. 1927).

Ganz sicher war, dass mein Vater damals bereits also ein ausgesprochener Gegner des Nationalsozialismus war, wobei das also weniger politisch als mehr emotional begründet war. ... Also diese Haltung ist natürlich das, was uns eigentlich geprägt hat.“ (Biografisches Interview Hermann Degkwitz, durch A. Krenkmann, Archiv für Sozialgeschichte, 1993, unveröff. Im Folgenden zitiert als „HD-Interview, 1993“)

Wohnung in der Rothenbaumchaussee, danach großbürgerliche Villa Hagedornstrasse 24 (Bild);

Auf Betreiben der Mutter Mitglied im „Gymnasialen Ruderverein“ (GRVH). „Dieser GRVH wurde - im Sommer 1934 muss das gewesen sein oder im Herbst - wurde er im Zusammenhang mit der Auflösung auch damals der Wandervögel ... in die Marine-Hitlerjugend eingegliedert. Das war aber eine reine Formalität. Irgendwo waren wir dann also eine Schar der Marine-Hitlerjugend. Wir haben niemals eine Uniform ... Es hat sich an dem ganzen Ruderbetrieb usw. überhaupt nichts geändert, sondern es blieb absolut so, wie es war.“

Nein, also der Ruderclub spielte schon eine große Rolle. Ich weiß, ich war nachher Steuermann, bis ich zu schwer wurde, wurde trainiert für Olympia, was 1936 starten sollte. Und '34 wurde ein Olympia-Achter zusammengestellt, den ich lange Zeit gesteuert habe. Da haben wir sehr viel Zeit drauf verwendet.“ (HD-Interview, 1993)

Besuch Wilhelm Gymnasium mit beiden Brüdern.


Entsprechend der Familientradition der Mutter ab 1934 Besuch von Abendkursen an der Kunstschule. In der Hagedornstrasse wurde ihm als Kind/Jugendlichem eine Holzwerkstatt eingerichtet.


1938

Abitur am Wilhelm Gymnasium


1939

Studium zunächst Chemie (Vater besteht auf einem seriösen wissenschaftlichem Fach neben der „freien Kunst“) und Freie Kunst in Hamburg (mit dem Ziel „freier Maler zu werden); anschließend Studium Chemie abgebrochen und durch Kunstgeschichte ersetzt;

Das Kunststudium bestand damals daraus, dass man im ersten Semester oder im ersten Jahr, sagen wir mal, im ersten Jahr machte man Zeichnungen nach Natur, also Pflanzen, Töpfe usw., zweites Jahr Porträts, drittes Jahr Akt, und im vierten Jahr durfte man malen. Und damit war die Ausbildung erledigt. Das war eine vorzügliche handwerkliche Ausbildung, aber darüber hinaus gar nichts.“ (HD-Interview, 1993)

Studium in Hamburg und Berlin (Hochschulen in Hamburg waren im ersten Kriegssemester 39/40 geschlossen).

Fortlaufende Notizen zur Selbstverständigung, Briefentwürfe, Briefe in Notizbüchern 1937 bis 1940; exemplarische Seiten (Apr 38): (Dokument – 1937ff_Notizen_Briefe)


1940

Regelmäßige Treffen von Studierende und Schauspielschüler im sogenannten „Musenkabinett“ in Hamburg (beginnen ab April 1940); Hermann Degkwitz und Willy Renner gelten als Organisatoren; zu den Aktivitäten des Musenkabinetts gibt es ausführliche spätere Korrespondenzen mit Andreas Flitner (Flitner zum Musenkabinett 2005) und Thorsten Möller.


Studium „Freie Malerei“ in Hamburg und Berlin ist Schwerpunkt; Exemplarischer Brief zum sich bildenden Selbstverständnis, der den Bezug zum Musenkabinett verdeutlicht (Dokument – 194011_Brief_Leben&Selbstbild); Versuche, als noch nicht Volljähriger sich vom Elternhaus (Wahl Studienfach) zu lösen und Sondierungen von Möglichkeiten, die drohende Einberufung (Frühjahr 41) zu verzögern (beispielsweise als Englisch-Übersetzer in der Zensur).



1941

Verhaftung am 16. Juli nach Einbestellung in das Gestapohauptquartier, Stadthausbrücke; Anlass war die Anzeige einer früheren Freundin und Mitstudentin der Kunsthochschule wegen Äußerungen, dass der Krieg nicht zu gewinnen sei;

Relegiert von der Kunsthochschule aufgrund obiger Anzeige; anschließend Verhaftung und „Schutzhaft“ durch die Gestapo.

Inhaftierung in KZ Fuhlsbüttel und Verhöre durch die Gestapo in der Stadthausbrücke;

In den Verhören werden „verräterische“ Verfehlungen/Äußerungen aktenkundig ab 1933 (als 12-jähriger Schüler) vorgehalten.

Nach wenigen Tagen durch anwaltliche Interventionen „Auslieferung an die Justizbehörden“ und Überstellung in offizielle Untersuchungshaft und Untersuchungsgefängnis. Schilderung am Anfang von „Unter den Fittichen ...“.

Verurteilt zu 9 Monaten Haft „wegen Heimtücke“.

Notizen aus der Haft 9.8.1941 – 6.9.1941 – ca. 300 Seiten mit Tagebucheinträgen, Notizen zu Bibel, Paulus-Briefe, Stoiker, chinesische Philosophie, Dante u.a. – unverfängliche Literatur der Gefängnisbibliothek; Dokument – 194108_Notizen_Haft)

16. September durch Gestapo Vorführung beim Musterungsarzt; kv (kriegsverwendungsfähig) und damit verurteilt zu „Frontbewährung“; Überstellung zum Sanitätsbatallion nach Neumünster.

Dort nach wenigen Tagen/Wochen wegen eines abgefangenen Briefes Überstellung ins Militärgefängnis. Hier lernt Hermann Degkwitz Dr. Wahl

kennen, der in den nächsten Jahren eine wichtige Bezugsperson ist. (Dieser taucht in den Schilderungen immer als „Dr. Wahl“ auf. Es ist vermutlich kein Mithäftling, sondern schon damals Arzt im Sanitätsbatallion Neumünster.) (HD-Interview, 1993)


1942

Im Januar „freiwillige“ Meldung zum Dienst in einem Feldlazarett (für 6. Armee v. Kleist), das von „Oberstabsarzt“ Dr. v. Heymann bis März zusammenzustellen hatte.

Verpflichtung zum Besuch einer vorbereitenden Sanitäterschule.

Hermann Degkwitz hat die Erfahrungen des Jahres 1942 im Feldlazarett für die „White Rose Foundation“ in Abgrenzung zu gängigen Entschuldigungsbüchern 1988 zusammengefasst: „Unter den Fittichen des Bösen – die andere Perspektive“.


1943

Direkt nach Sylvester Anfang Januar Abmarschbefehl für das Lazarett aus Georgiewsk (nördlich des Kaukasus) nach der sich abzeichnenden Wende des Krieges (Einkesselung in Stalingrad).

Lungenentzündung auf dem Rückmarsch (Januar). Transport (einer der letzten) über Rostow/Don nach Taganrok und von da Abtransport Richtung Deutschland zunächst in den Harz; von Dr. Wahl (Bekannter aus dem Sanitätsbatallion/Militärgefängnis Neumünster Ende 1941) für Lazarettdienst nach Hamburg „angefordert“. Unterbringung/Stationierung im Lazarett Rotkreuz Krankenhaus am Schlump.

Wahl war damals Adjutant beim Oberstarzt für Hamburg. Und ich kam hin, und der sagte: "Dich hierher kommandieren, das kann ich. Dafür sorgen, dass du hier bleibst, das musst du selbst machen." (HD-Interview, 1993)


Transport von Anita und Familie Ledermann nach Theresienstadt und anschließend 1944 nach Ausschwitz.

Hintergrund zu Anita Ledermann, ihrer Schwester und Eltern anhand der Dokumentation der Stolpersteine. (Nur die Schwester Margarita überlebt und wandert nach Israel aus.)

Hermann Degkwitz (in den Briefen „Peter“) und Richard Degkwitz haben Kontakt zu Anita spätestens ab Ende 1940. Anita und ihr Freund Gunnar Schweer (an ihn gehen die Briefe der damals 19-järigen Anita von 1941-43; Gunnars Briefe sind verschollen) sind am Musenkabinett beteiligt. Nachdem Gunnar Schweer Anfang 1941 eingezogen wird, treffen sich Hermann Degkwitz und Anita regelmäßig bei den Familien Ledermann, Schweer, Degkwitz sowie privat. (##Briefe von Anita)


Nach Hinrichtung der Geschwister Scholl (22. Februar 1943) verstärkter Druck der Gestapo auf verschiedene oppositionelle Kreise (zusammengefasst unter „Weiße Rose Hamburg“). Im Mai und Juli 1943 setzten in Hamburg die ersten Verhaftungswellen ein, bis Januar 1944 wurden von den etwa fünfzig Mitgliedern über dreißig wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ festgenommen.

Schilderung des Schicksals verschiedener Inhaftierter in späterer Korrespondenz (1968/69) mit Thorsten Müller.


Zurück nach Hamburg im Juni 43 (wurde von Dr. Wahl – Freunde seit Sanitätsbatallion Neumünster –zum Dienst angefordert). Stationiert und untergebracht im Lazarett, Rotkreuz Krankenhaus am Schlump. (kurz vor Bombardierung Hamburgs vom Juli 1943)


22. September 1943 Verhaftung von Rudolf Degkwitz (senior) wegen „Defätismus“ und „Wehrkraftzersetzung“. Prozess vor dem Volksgerichtshof ab 24. Februar 1944. Wegen verschiedener unterstützender Interventionen „nur“ zu 7 Jahren verurteilt. Haftantritt ab April in Celle. (Verweis link)

Reise von Hermann Degkwitz in verschiedene deutsche Städte, um Bekannte Rudolf Degkwitz’ zu warnen und Korrespondenz zu vernichten. Abwesenheit aus Hamburg wird durch die Leitung des Lazaretts (Dr. Wahl) ermöglicht.


Inhaftierung Rudolf Degkwitz (junior) am 18 Dezember 1943; in Haft im KZ Fuhlsbüttel bis zur Befreiung 1945, Untersuchungen im Laufe 1944 und Anklage Januar 1945 mit 20 weiteren Personen. (Verweis auf die Personen link Thorsten Möller) (candidates of humanity)



1944

Hermann Degkwitz versucht durch „zunehmende Schwerhörigkeit“ erfolgreich der Versetzung an die Front entkommen.

Er entgeht aufgrund der Militärangehörigkeit der Verhaftungswelle der Sympathisanthen/Mitglieder der Weißen Rose vom Herbst 1943.

Wird im Rahmen des Dienstes eingesetzt für Maurer- und Zimmererarbeiten zur Behebung unmittelbarer Bombenschäden.





1945

Im Januar Auftrag zur Sondierung vorhandener Depots in Deutschland, um Versorgung von Lazaretten aufgrund erwartender steigender Verwundetenzahlen um Hamburg zu sichern. Persönlicher Abbruch der Mission zwischen Prag und Wien (Auflösung der Truppen) nach Überquerung der Elbe durch die Amerikaner und Rückkehr nach Hamburg (April).


Nach der Kapitulation Dolmetscher bei Dr. Wahl. Wahl war inzwischen Adjutant des (britischen) Generalarztes des Wehrkreises 10 in Hamburg Adjutant – zuständig für die gesamten Lazarette und Sanitätsbetriebe in Norddeutschland, die britischem Kommando unterstanden; es ging um Regelungen von Entlassungen aus Lazaretten und Gefangenenlagern.


Ab August “Zivilist” in Hamburg, wohnhaft Große Theaterstrasse 44/45 – Atelier im Werkstättengebäude, geteilt mit dem Bildhauer Martin Irwahn; Beteiligung an Gründung des Berufsverbandes Bildender Künstler Hamburg (Große Theaterstrasse war Anlaufstelle) – Mitgliedschaft Voraussetzung für die Zuteilung von Malmaterialien.

Aber Malerei stand nicht im Mittelpunkt: „Und nach dem Kriege war mir die Vorstellung, sich hinzusetzen und Bilder zu malen, obwohl ich eine ganze Menge gemalt habe in der damaligen Zeit, sehr expressionistisch logischerweise, das also als Tätigkeit zu machen, schien mir also nach dem Kriege völlig unmöglich.“ ... „Nun gut, das schien mir also keine Beschäftigung. Ganz abgesehen davon, ich wäre an sich gern in die politische Laufbahn gegangen.“ (HD-Interview, 1993)


Ab September 1945 Teilnahme an Kreisen für die Gestaltung des Neubeginn: “Zirkel” und “Liga für demokratischen Aufbau”; (britischer Ausweis als ehemaliger politischer Gefangener).

Treffen von “Leuten, die nachweislich nicht Nationalsozialisten gewesen waren, unter englischer Regie.” …“Diese Liga und Zirkel waren von den Engländern ganz offensichtlich gedacht als eben sozusagen Vorbereitung auf Zulassung der politischen Parteien.” (HD-Interview, 1993)

Diese Phase dauerte ca. 4 Monate.



1946

Die Zulassung von politischen Parteien (CDU, SPD, KPD) erfolgte im Februar '46.

Aufgrund Anfrage Fiete Dettmann (Vorsitzender KPD Hamburg und Gesundheitssenator) Beitritt zur KPD Wasserkante; ab Juni '46 nach Süd-Schleswig geschickt “als Instrukteur für die kommunistische Partei im sogenannten dänischen Gebiet” für die für September 1946 angesetzten Wahlen. (HD-Interview, 1993)

Kennenlernen von Annemarie Will, Sekretärin und Tochter eines der leitenden Kommunisten in Flensburg; beide ziehen im September nach Hamburg in das Atelier mit Irwahn und arbeiten im KPD Wasserkante im Büro Ferdinandstrasse an Schulungs-, Propagandamaterialien und Presse (mit Alfred Drögemöller, Martha Naujoks). (über den Winter 46/47)



1947

Ab Sommer ´47 abgestellt zum – entsprechend der Landesgrenzen – neu gegründeten Landesverband Schleswig-Holstein Umzug nach Kiel. Sekretär für Agitation und Propaganda.


Heirat mit Annemarie Will (geboren 23. September 1924) (biografische Notiz)


1948

Januar Geburt Sohn Peter


Wahlkampf für KPD in Schleswig-Holstein (erste Wahlen April 1947; erster Landtag eingesetzt) (Fotos von Versammlungen; KPD-Büro Kiel; Wahlplakate Kiel)


Schilderung von Niedergang und Selbstisolation KPD ab Mitte 47 bis Ende 48; persönlich involviert in Einbestellung zu Verhör in Berlin SED; danach Verbot, Büro zu betreten und Abschluss mit KP.

Das (eigenen Wege zum Sozialismus) war also die These der Westler, wenn man so will, und die Ostler, die aus der Ostemigration, nachher aus der Ostschulung kamen, die brachten eben diesen zweiten, den kleinen Lehrgang der KPdSU von Stalin mit. Und nachdem musste angeblich Revolution und Umsturz in Deutschland abgewickelt werden. Die Diskussion war eigentlich immer darum, sind wir jetzt auf Seite 3 parallel zur Geschichte der KPdSU oder schon auf Seite 24? War vollkommen steril. Es war eben auch vollkommen klar, dass auf diese Art und Weise von vornherein die kommunistische Partei zugrunde gerichtet werden musste.“ (HD-Interview, 1993)

Juni 48 Währungsreform


1949

Ende KPD Tätigkeit; Funktionsverbot wegen verschiedener „Abweichungen“, insbesondere „Disziplinlosigkeiten“ des Intellektuellen. „Das Schiedsgericht ist nach reiflicher Überlegung des Falles zu der Überzeugung gekommen, dass man dem Genossen eine bewusste parteischädigende Haltung nicht vorwerfen kann, sondern dass alle Dinge unbewusst geschehen sind, rekrutierend aus seiner Herkunft, aber nichtsdestoweniger alle die ihm nachgewiesenen Momente in der Auswirkung parteischädigend sind. Dem Genossen Degkwitz fehlt ein enges Verbundensein mit der Partei ... und dieses kann er sich nur erwerben, wenn er in den unteren Einheiten arbeitet ...“. (Dok 194903 unveröff.)

Ab März Arbeit als Fotoreporter; Journalistische Tätigkeit für verschiedene Illustrierte; Sicherung des Lebensunterhalts mit sozialkritischen Reportagen.

Dann habe ich mir von dem letzten Geld, was ich bei der Kommunistischen Partei verdient habe, habe ich mir eine Kamera gekauft und bin als Fotoreporter gegangen. Da ich jetzt politisch gut Bescheid wusste, konnte ich politisch gute Reportagen machen, die ... insofern interessant waren, weil ich ... wusste, was gefragt war. Nach einem Jahr habe ich dieses Haus gekauft, das kostete damals die Unsumme von 8000,- Mark.“ (HD-Interview, 1993)


August Geburt Sohn Jochen


...Ende '49, kurz vor Weihnachten sind wir hier eingezogen in dieses Haus.“ (Fotos)

... Das hatte ich schon damals begriffen, dass man (in der damaligen Situation) in der Stadt nicht leben könnte, sondern dass man eben raus muss aus der Stadt.“ (HD-Interview, 1993)


1950

Anfang ´50 gingen eine Reihe der Illustrierten in Konkurs; Reportertätigkeit zwangsweise beendet.


Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten für Sicherung des Lebensunterhalt:

Darunter Erstellung von Filmplakaten für Walter Koppel (“Real Film” mit Gyula Trebisch und Bekannter aus unmittelbarer Nachkriegszeit) oder Großplakate für Margarine; funktionierte nur unzureichend.



1950 – 52

Wirtschaftlich schwierige Situation für mindestens anderthalb Jahre: “Da haben wir das ganze Land hier (in Hohenfelde) bebaut und im wesentlichen davon gelebt.” (HD-Interview, 1993)


Die Idee, es mit politischen Karrikaturen zu versuchen, bekommt Ende 1952 klarere Konturen (Korrespondenz unveröff.).




1953 - 1960

Anfang der 50er Jahre bin ich eingetreten in die CDU. Da wurde ich begrüßt: ‚Na, Menschenskind, das finde ich aber nett, dass du jetzt endlich zu uns kommst.’ ... Damals waren die Nazis, die ehemaligen Nazis, die später in der CDU eine Rolle spielten, noch nicht da.” (HD-Interview, 1993)





Start mit politischen Karikaturen; Beginn beim Hamburger Abendblatt; ab März ´53 bei den Kieler Nachrichten;


Karikaturen Anfangszeit (erste Karikaturen); Skizzen verschiedener Politiker für Karikaturen (Skizzen);

Und dann fing ich eines Tages hier beim Hamburger Abendblatt an. Dann kamen wir nach Kiel. Und im März 1953 habe ich angefangen bei den Kieler Nachrichten die politischen Karikaturen zu machen. Und da habe ich 600 Mark im Monat verdient. Das weiß ich noch ganz genau. So, die 600 Mark haben wir aber nicht aufgefressen, sondern ich habe ein Fotokopiergerät gekauft. Und mit diesem Fotokopiergerät habe ich die Karikaturen überall nach Deutschland geschickt. Und seitdem ging es uns eigentlich gut.“ (HD-Interview, 1993)

Nach Anschaffung eines (Nass-)Kopiergeräts und schrittweise Ausweitung der Belieferung auf das ganze Bundesgebiet; (später) Arbeit für ca. 20 Zeitungen;

Ständige Akquise bei Zeitungen in den 50er Jahren (exemplarische Anschreiben).

Ordner 15.2.1961 – 15.6.1963


1961

Briefe von Rudolf Degkwitz sen. an HD (Jul. 1961) zu Möglichkeiten der Wiederaufnahme von Verfahren gegen Catel wegen Kindereuthanasie Hamburg vor Bundesgericht;

Schreiben von Rudolf Degkwitz sen – Weitersenden von Leserbriefen, Rechtsanwaltssuche für Wiederaufnahme NS-Verfahren.


Hintergrund: Schreiben von Rudolf Degkwitz an den ASTA Uni Hamburg zur Stellungnahme des ASTA „gegen das Verhalten der Hamburger Ärztekammer gegenüber den Hamburger ‚Euthanasie Ärzten’“. (abgedruckt an der FAZ vom 20 Januar 1961)


Berufung in ein beratendes Wahlgremium der CDU (Landesverband Schleswig-Holstein) für von Hassel (Nov. 1961).



1962

Notiz: Annemarie Degkwitz ist durch die Prüfung Abendschule in Hamburg gefallen (Schule 2. Bildungsweg/Abendschule in Hamburg – „Einjährige“/mittlere Reife; ob sie den Weg ganz aufgibt ist unklar) (März 1961 durchgefallen; Wiederholung im Herbst 61) (Brief 031962 unveröff.)


Annemarie Degkwitz hat spätestens ab Ende der 50er Jahre versucht, an einer Abendschule in Hamburg das Abitur nachzumachen. Das was aufgrund der Bedingungen mit zwei Kindern, Verpflichtungen im Haushalt und der Verkehrsanbindung nach Hamburg ein Kraftakt.


Korrespondenzen mit Rudolf Degkwitz sen. (New York) zu Prozessen gegen nationalsozialistische Täter (Kindereuthanasie). Prüfung der Möglichkeiten zur Widerrufung der Urteile zu den Kindermorden in Hamburg, nachdem 12 Richtern in Hamburg wegen ihrer Nazivergangenheit der Rücktritt nahegelegt wurde (Jul. 1962)


Brief HD an Rudolf Degkwitz sen. betreffs Bemühungen zur Prüfung der Möglichkeiten einer (neuen) Zivilklage gegen die Euthanasie der Kinder in Rothenburgsort. (Dokument)


Korrespondenzen (Mrz. 1962) mit der Berufsvereinigung Hamburger Journalisten e.V., Auseinandersetzung um Honorarsätze, Bewerbung mit Karrikaturen um „Erich-Klabunde-Preis“ (1962).


Visum für USA beantragen (Ankündigung Mai 1962); Wegen Einladung Vater.


Trauerrede (Okt. 1962) Hermann Degkwitz zur Beerdigung von Hans Ambs, Politiker – KPD, SPD (ab 1950), IG Metall, stellv. Minister für Volkswohlfahrt Schleswig Holstein, Zonenbeirat der britischen Zone 1946 – 1947 (Dokument zum politischen Standort Anfang der 60er Jahre) (HD 196210 unveröff.)


1963

Kontakt zum SPIEGEL. „Gut, dann habe ich also politische Karikaturen gemacht. Und '62/63 war damals Conny Ahlers stellvertretender Chefredakteur beim Spiegel, rief mich eines Tages an und fragte mich, ob ich nicht für die was machen wollte.“

Conny Ahlers schon bekannt aus konkurrierendem Ruderverein in den 30ern. „Dann haben wir uns getroffen im Zirkel für demokratischen Aufbau und in der Liga. Das waren die vorparteilichen Organisationen oder Diskussionszirkel, die von den Engländern 1945 ins Leben gerufen waren. ... Da hatten wir uns getroffen. Und dann trafen wir uns '46. Damals war ich der Vertreter der Jugend bei den Kommunisten und Conny Ahlers bei der CDU. Da haben wir uns eigentlich eher kennengelernt. ... Seitdem kannten wir uns gut.“

... und dann haben wir zwei Jahre gebraucht, um eine Technik zu entwickeln, die für die Spiegeltitel tauglich waren“. (in Zusammenarbeit mit Eberhardt Wachsmut, der für die Titel beim SPIEGEL verantwortlich war). (HD-Interview, 1993)


Korrespondenz mit Rudolf Degkwitz (sen) (fortlaufend) zur politischen Lage (z.B. Brief, März 1963)


Versuch Bundestagskandidat der CDU im Kreis Steinburg zur Wahl 1965 zu werden.

Daran arbeitet Hermann Degkwitz nach eigenen Angaben ab Ende der 50er Jahre. Es gibt Dutzende von Veranstaltungen im Kreis Steinburg, bei denen er auftritt und über die in der regionalen Presse berichtet wird. In der „Norddeutschen Rundschau“ (Regionalzeitung, erscheint in Itzehoe) gestaltet Hermann Degkwitz über mehrere Monate 1963 und 1964 eine wöchentlich erscheinende Kolumne „zur Diskussion gestellt“, auf der Landwirtschaftspolitik, Ausschwitzprozess, Kalter Krieg oder Europa diskutiert werden. Auswahl von Seiten aus der Norddeutschen Rundschau. Die Bemühungen enden mit der Kandidatur von Kai Uwe von Hassel, der als aktueller Verteidigungsminister einen Wahlkreis in Schleswig-Holstein beansprucht (siehe letzte Seite in der Zusammenstellung).

Und '65 war die Bundestagswahl. Und ich habe seit Ende der 50er darauf hingearbeitet, hier Bundestagsabgeordneter zu werden. Und ich wäre es auch geworden, wenn nicht die Spiegelaffäre gewesen wäre. Und infolgedessen wurde von Hassel Verteidigungsminister und der suchte einen freien Wahlkreis. ... gegen den Verteidigungsminister war natürlich nicht zu kandidieren.“ (HD-Interview, 1993)


Zur Kampagne gehört auch Bitten um Unterstützung bei der Profilierung (Besuch in Hohenfelde) (bei Ritter v. Lex, Präsident „Deutsches Rotes Kreuz“ (Anschreiben, Anliegen wird freundlich abgelehnt).


Verändertes Profil in Verbindung mit Bemühungen um Kandidatur: Berufsbezeichnung jetzt Journalist und nicht mehr „Maler und Bildhauer“ – Änderung im Telefonverzeichnis; legt im Briefkopf den bisherigen Rufnamen „Peter“ ab – auch in der Unterzeichnung der Karrikaturen von „Pet.“ zu „Degkwitz“)


Korrespondenz mit Donald Douglas (fortlaufend 1961), arbeitet später (ab Mitte 1960er) bei der UN in Genf, Engländer, Dolmetscher, Lehrer. Ursprünglich Pianist, kann diesen Beruf aufgrund einer Handverletzung im Spanischen Bürgerkrieg nicht ausüben. Er kam in den 50er Jahren zweimal im Jahr in Hohenfelde für einige Tage vorbei auf der Durchreise (per Rennrad, später Motorrad) von London nach Polen, wo er im Sommer als Englischlehrer beschäftigt war.

(Er ist 1961 in einer Berlitz-School in Sardinien beschäftigt.)


Umfangreiche Korrespondenz zu Umgehensweise mit Albert Suhr zum Schutz weiterer Opfer (Tod von mindestens zwei Frauen bei verspäteteten Abtreibungen): zu Prozess, Approbationsaberkennung, Psychiatrieunterbringung, Unzurechnungsfähigkeit, Haft). Austausch mit Rudolf Degkwitz jun. (damals Psychiater in Frankfurt), Elly Peemöller (Schauspielerin, Bekannte aus Musenkabinett) zu Verfahren. (1962 – 1963) (unveröff.)



Ordner 16.6.1963 – 31.12.1964

1964

Beendigung der Bemühungen um CDU Kandidatur im Kreis Steinburg für den Bundestag (Jan 1964). Schreiben an Familie Ambs (Nordenham) mit ausführlicher Darstellung seiner Kampagne und der Gründe ihres Scheiterns.

So bin ich denn Anfang 1963 mit großer Energie in die ‚Degkwitz’ Kampagne eingestiegen. Habe überall geredet und dafür gesorgt, dass ich wenn möglich am Tage zweimal in der Zeitung stand ... Und ich hatte mir eigentlich für meinen Start 1965 eine ganz gute Basis geschaffen.“ ... „Aber dann habe ich Pech gehabt“ (v. Hassel Kandidatur im sicheren CDU Kreis. Muss sich jetzt wieder um zuletzt vernachlässigte Geldquellen kümmern) „Ich bin heute Abend gerade von einer Vorstandssitzung des Kreises gekommen. So einer Sitzung, auzs der wie immer nichts oder fast nichts herausgekommen ist. Endloses Gerede und wenig Wolle, wie immer. Es wird mir ewig unbegreiflich sein, wie es möglich ist, das solche Gremien von Unfähigen am Ende doch ein Land gar nicht so schlecht regieren.“ (196405, unveröff.)


Mitteilung in Brief an Harald Benesch (Musenkabinett – Regisseur) (Sep. 1964) zu Prozess Suhr für 24. November 1964. Erwartungen an Prozessausgang und geringe Hoffnung für weitere Perspektive. (unveröff.)


Ordner 1.1.1965 – 31.12.1969

1965

Erster Spiegeltitel (Mao) – ##link zu Bild


Korrespondenz Rudolf Degkwitz sen. zum Verkauf einer Madonna (Hochrelief) von 1450 an das Museum für Kunst und Gewerbe. Die Mittel sollten u.a. dazu dienen, die Rente von Eva Degkwitz (geschieden von RD) zu sichern.


Erläuterungen zum eigenen Verständnis von „Witz und Karikatur“ anhand der Anfrage eines Studierenden. „Das Problem bei den politischen Karikaturen ist stets, dass sie sowohl einen politischen Kommentar, wie eine Pointe enthalten sollen. Sich wandelnd unter Modeeinflüssen wird auch mehr oder weniger ein Witz erwartet“. (HD Brief)


Brief HD an Elsa Schwyzer und Hilda Muszynska; Zusammenfassung der Entwicklung zu Albert Suhr (Zweiter Todesfall und zweiter Prozess; Preludin-Sucht, Einweisung geschlossene Abteilung).



1966

Illustrationen als Tätigkeitsfeld – hier Aufträge Illupress GmbH für Fortsetzungsromane (ab Feb. 66).


Korrespondenz Elsa Schwyzer – Degkwitz, Bericht vom Wiedersehen zerstreuten Verwandten aus Wien und Situation in Hohenfelde; gegenseitige Information über Entwicklungen der Kinder (Jun. 1966) (Dokument – 196606_vonElsa_AntwortHD)

Elsa Schwyzer, Österreicherin, Bekannte aus den 30er Jahren, mit Mann und Kindern 1938 ins Exil nach Großbritannien gezogen. „Wenn man mal ausgewandert ist, wie mein Mann und ich im 38 Jahr, und die Kinder alle in der Welt zerstreut sind (Christl in Wien, Hubert in Amerika und Georgie in England) dann dankt man dem Herrgott, wenn man weiss, die Enkelkinder werden wieder eine Heimat haben. Das ist scheinbar kein Wahn.“ (196606 unveröff.)


Korrespondenz Isot Kilian (Bekannte aus dem Musenkabinett, Schauspielerin und Regieassistentin am Berliner Ensemble) und Hermann Degkwitz. Kontakt aktuell aus Sorge um Albert Suhr, der in den Alsterdorfer Anstalten untergebracht ist, und mögliches Treffen in Verbindung mit Auftritt des Berliner Ensembles in der Bundesrepublik. (Dokument – 196606_Korresp_Kilian_wgSuhr)

Wir sind ihn seit er uns durch seine Standhaftigkeit bei der Gestapo 1943 vor Verhaftung und wahrscheinlicher Hinrichtung rettete verpflichtet.“ (HD 196606 unveröff.)


Bewerbung an TIME Magazine für die Erstellung von Porträt-Titelbilder; Absage durch TIME – aktuell kein Bedarf an zusätzlichen Künstlern.


1967

Brief von Donald Douglas, Genf, De Gaulle, politische und persönliche Lage.


Korrespondenz mit Kolfhaus (Karikaturist Münchener Merkur) (Nov 1967) zu Spiegeltiteln (und Selbsteinschätzung des Knochenjobs des Karikaturisten; Suche „nach einer Form der Malerei, bei der ich meine eigentliche Unfähigkeit zum Zeichnen von Karikaturen mit meiner brennenden Absicht, mich politisch auszudrücken, kombinieren könnte“.















1968

Briefe von Thorsten Müller (ab Feb. 68 bis Apr 69); Müller ist aus dem Umkreis Weiße Rose (Swing-Jugend) Hamburg; gehört zum Kreis der Verhafteten nach Geständnis von Kucharski; Zellennachbar u.a. Rudolf Degkwitz jun, Albert Suhr (1943); Thorsten Müller geht in diesen Schreiben alle Musenkabinett/Weiße Rose Mitglieder durch, und berichtet über deren persönliche und politische Entwicklungen nach 1945.



Müller diskutiert vertritt hinsichtlich „der Genese und der Aktivitäten unseres Personenkreises“ die These, „dass wir ursprünglich durchaus unpolitisch im Sinne der Thomas Mann’schen ‚Betrachtungen’ gewesen wären. Seit Jahr und Tag verfechte ich nämlich die These, dass es, wenn nicht bei allen, dann doch bei vielen von uns, primär die Abneigung des deutschen Bürgertums vor der Politik – ein deutsches Urübel also gewesen wär’, die uns schließlich resistent werden ließ. Was da in einer hochpolitischen Affäre kulminierte, sagte ich damals und sage es heute wieder, war in seiner Primärmotivation durchaus privater Natur gewesen. Ein Mentalitätskonflikt – so meine These – hätte den Ausschlag gegeben, der bewusste Antifaschismus sei etwas Hinzukommendes gewesen.“ (TM 196802)


Schreiben an den Ministerpräsidenten von Schleswig Holstein, Helmut Lemke anlässlich der Bundestagsdebatte zum Hochschulgesetz; Diskussion seiner Äußerungen zum „Antidemokratischen Rätesystem“; (... möchte Sie „bitten nicht vom ‚antidemokratischen’ Rätesystem zu sprechen, weil es nicht nur faktisch falsch ist (man will eine andere Form der Demokratie), sondern Ihnen auch in ganz unnötiger Weise die Möglichkeit einer Diskussion mit den Studenten von vornherein abschneidet“.) Studenten könnten die Unkenntnis der Politiker (in der Auseinandersetzung z.B. mit dem Marxismus) für Manipulation halten. (HD 196805 unveröff.)


Niederlegen aller Funktionen in der CDU (Jun. 1968), wegen Kritik an seinem Auftritt vor der Jungen Union. (HD 196806 unveröff.)


Erstellung von Titelbilder für „Therapie der Gegenwart“ (Urban und Schwarzenberg) ab Jul. 1968; erste Korrespondenzen Verlag und HD.


Schreiben an Ehlers – Direktor an der Kaiser-Karl-Schule (KKS) in Itzehoe; Dank für Eintreten für die Rechte der Schüler – Schülerzeitung ZEZE, Gründung Unabhängiger Schülerbund (USB), Schulstreik u.a (1968) nach Abitur der Söhne Jochen und Peter.


Versuch, die TIME für Titelbilder zu gewinnen; Liesel Kleinbergers Verbindungen (Krankenhaus) zu Verantwortlichem für Akquise nutzen. (Dokument – 196808_anKleinberger_wgTime)


Weitere Akquisebemühungen: Angebot von 12 Titel pro Jahr für „Capital“.

Schreiben von Ursel Hochmuth zu einem Kiesinger Spiegel Titel (Hofmaler?) sowie Musenkabinett und Weiße Rose Hamburg.




1969

Schreiben von Thorsten Müller zur „Darstellung des Hamburger Zweiges Weißen Rose in Christian Petrys Buch ‚Studenten aufs Schafott’“, Buchveröffentlichung einer Magisterarbeit zur Weißen Rose; Information zu Widerspruch zu einer moralischen Wertung von Rudolf Degkwitz jun (Mrz. 69).



Ordner 1.1.1970 – 31.8.1974

1970

Verleihung Klabunde-Preis der Berufsvereinigung Hamburger Journalisten an HD.


1971

Schreiben von Donald Douglas (Genf) zu Perspektiven seiner zwei Adoptivkinder aus Äthiopien (nach ihrem Ferienaufenthalt in Hohenfelde) und den Perspektiven der Welt vor ökologischen Krisen.










1972

Bewerbungen an Hochschulen für Bildende Künste (wie Essen, Berlin, Bremen, Bielefeld, Düsseldorf, Hamburg u.a.) auf Professorenstellen (ab Jun. 72); neue Möglichkeiten nach Spiegel Titeln und Dokumenta Auftritt 1972 sowie Öffnungen und Neuaufstellung der Hochschulen nach 68.


Angebot einer Serie von Radierungen (Degkwitz) mit Preisliste (Mai 72) (Dokument – 197205_SerieRadierungenDegkwitz)

## einige der Radierungen verlinken


Ausstellung auf der Dokumenta 5 in Kassel – mit verschiedenen SPIEGEL-Titeln (Jun. 72). „Befragung der Realität – Bildwelten heute“ (Leitung Harald Szeemann). „1972 suchte der Schweizer Szeemann für die Dokumenta neben der landläufigen Kunst auch Produkte der Gebrauchskunst. So kam es zu der Ausstellung von SPIEGEL-Titeln, wobei ... meine Arbeiten im Vordergrund standen.“ (HD 198204)

## link zu ausgestellten Bildern – bzw Katalog


Kooperation mit Underberg GmbH wegen Porträt „Emil Underberg“; Auftakt einer langjährigen Kooperation (ab 1972).

## link zum Porträt


Schreiben an Ralf Bremer (Pinneberg, MdB) nach Bundestagswahl 1972 zu Ursachen der Niederlage und zukünftigen Konzeption der CDU („...unsere Partei von Grund auf neu aufbauen“). (HD 197212)




1973

Korrespondenz mit Underberg GmbH zu Porträt Emil Underberg (Jul.72) (link zu Porträt) (Kor 197207unveröff.)


Kritik an Darsow (konservativer Lehrer an Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe) zu seinem Artikel in Norddeutscher Rundschau zur Verteidigung des Putsches gegen Allende; Auseinandersetzung um Rechtsstaatlichkeit und Verfassungstreue.


Korrespondenz mit Grieshammer zu familiären Hintergründen Familie Degkwitz. Anlässlich des Todes Rudolf Degkwitz sen. (11.5.1973) werden Daten zur Herkunft des Familiennamens und der zum Stammbaum Rudolf Degkwitz aufgeführt.


1974

Änne Degkwitz Kreispräsidentin des Kreises Steinburg (74) (bis 1982) (ab 1966 ist sie Mitglied des Kreistages)









Ordner 1.9.1974 – 31.12.1979

Hochschullehrer an der Hochschule für Gestaltung Bremen (HfG) (ab Sep. 1974).



1977

Broschüre des KSB (Kommunistischer Studentenbund HfG) zu SPIEGEL-Titeln „’Lohnempfänger’ Hermann Degkwitz: mit fliegendem Bleistift im Auftrag der herrschenden Klasse“. (später als 76) (Auszug aus Broschüre)


1978

Ausstellung Erika Juhl/Hermann Degkwitz – Illustrationen, Malerei, Grafik – im Brockdorf-Palais Glückstadt (##Ankündigung)


Korrespondenz mit Christiane Underberg zu (noch nicht gemalten) Ahnen Porträts. Dabei Erläuterung seiner Konzeption einer begonnenen Serie von Lithografien „halb politischen Inhalts (z.B. Stress, 3. Welt, Intoleranz)“ („Hermann Degkwitz Grafik“), die über Zeitungsannoncen und Buchhandel vertrieben werden sollen. „Aussageträchtige Bilder haben (siehe die Dokumenta) derzeit keinen Markt im Kunsthandel ...“. (HD 197803)

## link zu den Lithos


Brief an „Konkret“ wegen Willy Brandt Titel in der „Konkret“, der in European Illustration 78/79 erscheinen soll. Mai 78. Porträt

## link Konkret-Titel


Vertrag Auftrag – Facopa Advertising Organization (Iran) – für Ausgestaltung von vorgeschlagenen Skizzen Okt. 78 (eine anhängend: „You may find your paradise anywhere“) (link Bilder)

## link Gemälde



Korrespondenz mit Quick Redakteur zu Politikfragen der Linken („Zwingen zum Glück“) und SPD/CDU Differenzen im Umgehen mit den „Massen“ sowie eigenes Politikverständnis. „So sage ich meinen Parteifreunden auch immer wieder, sie sollten nicht so sehr auf den Gesamtschulen rumhacken, Gesamtschulen sind eine gesellschaftlich unaufhaltsame Entwicklung, nur muss man noch ein wenig warten.“ (Nov.78) (HD – 197811)



1979

Titelillustration „Werden“ Jahrbuch für die Deutschen Gewerkschaften. (Dokument – 1979?_TitelDGB)


Brief an den Stern zu Bericht über Rudolf Degkwitz sen., Anmerkungen zu Hintergründen Tätigkeiten und Prozessgründen sowie zu „Weiße Rose“ (Erna Stahl) Hamburg (Sep. 79) (Biografie Rudolf Degkwitz lag nur rudimentär vor.)


Anzeige „Degkwitz’ grafische Blätter“ – Kupferstiche – in „Art“: Christopherus, Wettlauf um die Zeit, Neues Leben, Eva, Zum Schutze der Freiheit.

## link zu Kupferstichen


Ordner 1.1.1980 – 31.12.1981


1980

Brief zu generellen Informationen zu Lithografien und Interpretation „Wurzeln des Wohlstandes“ (Kolonialismus als Basis für den Aufstieg Europas). (Apr. 80). (HD 198004)

## link zur Lithografie







Anzeige „Degkwitz’ grafische Blätter“ – Kupferstiche – in „Art“ (Nov. 80) Stiche: Incubus, die Gewalt stirbt ... – offenbar mit begrenztem Erfolg. (Dokument – 198011_Anzeige_DegkwitzgrafischeBlätter_Art)

## link zu den Kupferstichen









1981

Erläuterung seiner Arbeit sowie der Kupferstichtechnik für Zeitschrift „expertise“ (Feb. 81) „Und so nach immer neuen Versuchen stechend, schleifend, druckend, übend und immer wieder übend bin ich dann nach etlichen Jahren, dem Verbrauch von verschiedensten Schleifsteinen, wohl hunderter Stichel und vieler, vieler Platten zu Resultaten gekommen, wie sie hier vorliegen.“ (HD 198102)


Erläuterungen Kupferstiche für US-Markt und Vorstellung einzelner Stiche „Wettlauf um die Zeit“, „Christophorus“, „Eva“, „Zum Schutz der Freiheit“, „Die Gewalt stirbt erst, wenn Du aufhörst Teil der Gewalt zu sein“. (HD 198102)

## link zu den Stichen


Brief an „Art“ (Verlag Gruner und Jahr) zu Kunststudium, Zulassungsbedingungen und künstlerischen Entwicklungen „Begabt und trotzdem abgelehnt“.

In unserer pluralistischen Gesellschaft gibt es keine verbindliche Definition von ‚Kunst’, und es darf ihn auch nicht geben. Wir müssen uns hüten, die Pluralität der Kunstrichtungen durch genormte Zulassungsbedingungen oder gar Ausbildungsmodelle an den Hochschulen einzuschränken.“ (HD 198104)


Notiz für Verlag: Gründe für Kupferstiche und Notiz zu den Stichen „Neues Leben“ und „Eva“.

Die Idee zum Stich ‚Neues Leben’ entstand beim Nachdenken für eine Illustration zu einem Artikel über das neue Umweltbewusstsein. Es symbolisiert die Abwendung von Überindustrialisierung. ... dem damit verbundenen Wohlstandsmüll und die Suche nach einem neuen Verhältnis zur Natur.

Eva’ ist ein bewusst freundlich, dekorativ gestaltetes Blatt. Es soll dem Betrachter Ruhe und Behagen vermitteln. Doch soll die Schlange ihn nicht vergessen lassen, dass es auf der Welt keine ungefährdeten Paradiese gibt.“ (HD 198104)


Entwurf für den Eintrag Hermann Degkwitz (Lebenslauf) für die Grafothek Bremen – keine „l’Art pour l’Art“ nach Auschwitz.

Nach dem Kriege in der Überzeugung, dass ‚l’Art pour l’Art’ angesichts von Millionen Toten auf den Schlachtfeldern und in Auschwitz ein nicht mehr zu vertretender Standpunkt sei, Pressezeichner geworden.“ (HD 198105)


Korrespondenz mit Zeitschrift „Therapie der Gegenwart“. Bedauern über Beendigung der Zusammenarbeit 1982 und Erörterungen zum letzten Titel „Ehekonflikte zwischen Liebe und Sexualität“.

Diese Arbeit hat mit wirklich Spaß gemacht. Erstens ist mir die Federzeichnung die liebste Technik und fast alles für Sie habe ich ja in Federzeichnung gemacht. Zweitens lagen mit in der Regel die Themen.“ (HD 198105)


Anfrage zu Texten, Gedichten zu „Frieden“ als Thema für Studierendenunterricht (HD 198105)

Korrespondenz „International action for peace“ (peace art) für UN Generalversammlung Oktober 81 – Thema für „Schwerpunkt Illustration“ in der Lehrtätigkeit (HD 198106)


Anzeige „Degkwitz grafische Blätter“ (1981) in „Art“; Stiche: Die Aufsteiger, Frieden in Not, die babylonische Hure.

## link zu den Stichen


Kritik des Stichs „Babylonische Hure“ („... entlarvt nur ihren Privatmythos“) und Antwort (Sep. 81)

Die babylonische Hure wird in der Zeit vor der Reformation im Mittelalter zum Symbol für das Papsttum aber auch für all die modernen Entwicklungen der Italienischen Renaissance (die Medicis sind Bankiers). Die über die Alpen nach Deutschland vordingen. Der ungeheure Luxus auf der einen und die unvorstellbare Armut auf der anderen Seite damals finden ihr Symbol in der babylonischen Hure. – Natürlich will ich dieses Problem jetzt modernisieren. Der Stich sollte stehen für ‚Jet-Set’ und dritte Welt. Für die Leute. Die ihre Mittel und ihre Intelligenz verwenden zur Befriedigung dessen, was sie für ‚leben’ halten – Ausschweifung – Gier. Anstatt beides einzusetzen. Um anderen zu helfen. ... Aber Sie haben natürlich recht, wenn für diese Form von Orgien eine Frau steht, so ist das ungerecht.“ (HD 198109)


Brief an Neffen zu Leserbrief an die FAZ, mit eigener Position zu Nachkriegsgeschichte Mauer und beiden deutschen Staaten. „Gegen die Mauer protestieren. Das tun derzeit ... nur die, die nicht bereit sind, wirklich zu ihrer Überwindung beizutragen. Die Mauer war Voraussetzung für die Gleichberechtigung der beiden Deutschen Staaten, Voraussetzung für Entspannung, Voraussetzung dafür, dass beide deutsche Staaten eine selbstständigere Position gegenüber ihren Protektoratsmächten erreichten.“ (HD 198108 unveröff.)


Brief (an Prof Gesamthochschule Kassel nach FAZ Artikel) zur Lage der Kunst, Kunsthochschulen insbesondere der Dozenten

Ich widerspreche Ihnen bei der Einschätzung der Studienanfänger. Die sind nicht fauler, unmotivierter oder ungebildeter, als wir auch waren – sie werden erst angesichts der faulen, unmotivierten und ungebildeten Dozenten faul, unmotiviert und bleiben ungebildet. ... Mir ist oft unbehaglich dazu zu gehören. Aber wenn es noch ein paar gibt, die das Unbehagen mit der gesamten Kunstszene den Studenten mitteilen, so ist vielleicht das ganze nicht so hoffnungslos.“ (HD 198106 unveröff.)


Brief von Harald Benesch Bericht über Arbeit und Familie mit Andeutung der Überlegung eines Filmentwurfs zum Musenkabinett. „Übrigens geht mir durch den Kopf über die ‚Musenkabinettzeit’ mal einen Filmentwurf zu probieren.“ (HB 198112 unveröff.)


Brief mit Erläuterungen zu Stichen „Incubus“ (Dämon, Teufel) und „babylonische Hure“. Zu Incubus: „... so wurde wahrscheinlich parallel zur Dreieinigkeit auch der Teufel als Vielfalt in der Einigkeit gesehen. ... Der Stich selber ist anders entstanden. Ursprünglich war das eine Illustration für den ‚STERN’ zu dem Ausspruch des Papste: ‚Heute ist der Teufel in Sex, Alkohol und Drogen’“. (HD 198110)


Brief zur vorgestellten Zielgruppe der Kupferstiche „die nach 68iger“. „Und so interessiere ich mich brennend für die Leute, die meine Stiche kaufen.“ Zur Zielgruppe: „Wir wollten ansprechen die achtundsechziger Studenten und deren Nachfolger, für die politisches Nachdenken selbstverständlich geworden ist, die aber im Verfolg ihrer Karriere nicht mehr politisch aktiv sein können, langsam anfangen Erfolg zu haben und sich neben den Raten fürs Auto etc. doch schon mal etwas für Dekoration ihrer Wohnung leisten können.“ (HD 198111 unveröff.)

Ordner 1.1.1982 – 31.12.1982

1982

Künstlerischer Anspruch und Hinweise zum Kupferstich „1984“. „Das Ziel meiner Arbeit war eigentlich, mit visuellen Mitteln politisches Wissen zu vermitteln, oder wenigstens politische Artikel so interessant zu gestalten, das sie gelesen würden. ... ‚1984’ verhonepiepelt ein wenig die Prognose von Herrn Orwell. Kein großer Bruder steht uns 1984 bevor, sondern eine Masse von Medien, Psychologen, Umfragen Verbänden etc., etc – eher Chaos als ‚Ordnung’.“ (HD 198203 unveröff.)


Schreiben mit Informationen zum künstlerischen Werdegang – Zugang zum Spiegel (Conny Ahlers, Eberhart Wachsmut) und als Zeichner bei verschiedenen Illustrierten von Jasmin bis zur Quick (HD 198204).


Darstellung (Briefentwurf für Dall Asta, CDU-CDA, Kiel) des eigenen künstlerischen und politischen Werdegangs. (HD 198205 unveröff.)


Änne Degkwitz beendet die Tätigkeit als Präsidentin des Kreises Steinburg (Beginn 1974). Spätere Notiz zu biografischem Hintergrund Änne Degkwitz sowie zur Tätigkeit als Kreispräsidentin u.a. während Auseinandersetzung um Brockdorf von Hermann Degkwitz: (Dokument – 1995?_Biografie_ÄnneDegkwitz)


Verhandlungen mit US-Anwaltsbüro zu Hinterlassenschaften von Rudolf Degkwitz sen. (gestorben 73) zwischen den 4 Kindern zur Absicherung der Rente der Mutter (Eva Degkwitz). (unveröff.)


Anzeige „Degkwitz grafische Blätter“ (1982) in „Art“; Stiche: 1984, Atelier, der Hermaphrodit (Dokument – 1982?_Anzeige_art_Degkwitz'grafischeBlätter)

Erläuterungen zum Hermaphrodit an anderer Stelle (HD 198109): „Das nächste Blatt der Serie wird der Hermaphrodit sein. Der steht für mich für ‚Introversion’ – Leute, die ihr Heil in Sekten – Meditation – Astrologie – etc. etc. suchen – meinen, dass ihre persönliche Entwicklung möglich sei ohne die Menschheit ... zu umfassen“ und nicht nur die eigene Gruppe. Dies die andere Seite des Jet-Set. „Auch sie nutzen ihre Privilegien nicht zum Wohle der anderen, sondern nur für sich.“


Korrespondenz und Kooperation mit Bernhard Grimminger – https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Grimminger); Nutzung von Kupferstichen für das Buch von Grimminger „Phantastische Geschichten“.


Brief mit Probedruck „Die Hexe“ an die Kritikerin (198109) des Stichs „babylonischen Hure“; Erläuterung des Stichs. „Die Frau gefesselt an den Phallus wird zusammen mit heurigen und früheren Symbolen des Fortschritts oder der Revolution oder des Widerstands verbrannt von einer Versammlung von Männern, die die Reaktion von Ku-Klux-Klan über Papst, Burschenschaften, Preußentum etc. repräsentieren.“ (HD198209)


Anzeige „Degkwitz grafische Blätter“ im SPIEGEL (Okt 82) Stich: Make love not war.

## link zum Stich


Ordner 1.1.1983 – 31.12.1983

1983

Anzeige „Degkwitz’ grafische Blätter“ (1983) in „Art“; Stiche: Das Narrenschiff, Green Dream, Die Hexe.


Prospekt „Degkwitz’ grafische Blätter“ (Mrz 1983). Stiche: Totentanz, Leben (

## link zu Stichen


Aufbau einer eignen EDV-gestützten Adressenverwaltung und Anschreiben zu Werbung und Vertrieb der Kupferstiche (vorher über Karteikarten) (Unterlagen Anlagenbeschaffung – unveröff.)


Brief an jüdische Bekannte aus der Nazizeit (Margarita Wulkan, vermutlich geb Ledermann, einzige Überlebende der Familie) mit Informationen zur eignen Geschichte: Heirat, Kinder, Lebensunterhalt und politische Entscheidungen der 40 Jahre, die seit dem Transport der Familie Ledermann nach Theresienstadt vergangen sind. (HD 198303)


Korrespondenz mit Kulturbehörde Hamburg zum Wettbewerb zur künstlerischen Auseinandersetzung mit den Hochbunkern in Hamburg; Teilnahme der Hochschule für Gestaltung Bremen am Wettbewerb und einer Aussprache mit Kulturbehörde (HD 198308)


Hommage Degkwitz in einem neuen Buch Grimmingers „Das Dorf“ mit Illustrationen. Interpretation von „Make Love not War“, Fortschritt und andere. „So gesehen sind die Degkwitz’schen Grafiken – meist Kupferstiche oder Steindrucke – keine Bilder, die man zu Hause in einem Stuckrahmen über dem Fenster aufhängt, sondern unmissverständlich, knallharte politische Signale, Weichen zur Umkehr, Wegweiser in eine lebenswerte Zukunft, wenn sie überhaupt noch möglich ist.“ (BG 198309)


Schreiben an Prof. G. Giles zu Rudolf Degkwitz sen. in Verbindung mit Giles Vortrag an der Universität Hamburg („Talar oder Braunhemd? Dilemma der Universität Hamburg im antiintellektuellen NS-Staat“) zu 50 Jahre Machtergreifung (und der glücklichen Verhinderung des Rektorats Degkwitz). (HD 198312)


Brief (anlässlich Leserbrief im Ärzteblatt zu „Nicht vergessen“) mit Informationen zu Ärzten (Dr. Wahl, Dr. Bartels) aus dem Lazarett/Sanitätswesen während der Kriegszeit und anschließend nach 1945. (HD198312)


Prospekt „Degkwitz’ grafische Blätter“ (1983) für Versand; Stiche: Der Aufsteiger, Neues Leben, Atelier sowie drei norddeutsche Segelschiffe.

Längerer Krankenhausaufenthalt wegen Rippenfellentzündung (Dez 83)



Ordner 1.1.1984 – 31.12.1984

1984

Korrespondenz zu Kunstdiskussion Lübeck (privater Kreis) zu Karrikaturen und Spiegeltiteln zu historischen Bezügen und Zielgruppen. Ausgangspunkt in der Helmut Schmidt Spiegel-Titel „Der Lotze geht von Bord“; Erläuterungen der Titel Produktion beim Spiegel (Dok 198401). Erweiterungen der Diskussion und Abschluss.


Leserbrief Deutsches Ärzteblatt „Nicht vergessen“ zu Widerstandskämpfern Hamburg (Jores, Frank, Wahl und Renner) (Dez 83 oder Jan 84).


Korrespondenz zu Sanitätsdienst 2. Weltkrieg und Informationen zum eigenen Feldlazarett 1943.


Korrespondenz Hartung (Biografie Arzt im Strafvollzug Celle ab 1938) zur Biografie Rudolf Degkwitz sen., der nach dem Urteil des Volksgerichtshofs Ende 1943 ab Anfang 1944 in Celle einsaß. Ergänzt werden von HD einige Aspekte der Entwicklung nach Vormarsch der US Truppen auf Zelle, Abtauchen von Rudolf Degkwitz bis zur Befreiung, Rückkehr ins UKE, Leitung des Gesundheitsamtes in Hamburg, Einsatz für die Entnazifizierung und Emigration in die USA. (HD 198402)


Korrespondenz mit Bernhard Grimminger zur Gründung „Autorenkollektiv“ und Freigabe von Illustrationen für den phantastischen Öko-Thriller „Die Fabrik“. (Dok 198402 ## Buchcover „Die Fabrik“ einbauen (mit Stich „Wurzeln des Wohlstands“)

Diagnose Leukämie Änne bei Degkwitz (Feb 84)

Korrespondenz zu Schuld Catels (Kindereuthanasie – Bullenhuser Damm) und der Verfolgung der Wiederaufnahme des Verfahrens Anfang der 60er durch Rudolf Degkwitz sen. Skeptische Sicht auf die Versuche, Anfang der 60er Jahre, das Verfahren gegen Catel neu aufzurollen. „Und im Übrigen kann ich nur sagen, dass ich dankbar bin, nie Versuchungen wie Catel, ausgesetzt gewesen zu sein.“ (HD – 198403 unveröff.)


Korrespondenz mit Prof. Güttner (Geschichtswissenschaft Hamburg; Ausstellung 50 Jahre nach 33) zu „tatsächlichen“ Motiven der Auswanderung Rudolf Degkwitz sen. 1948 (Artikel aus der „Welt“ 24.6.1948 „Rücktritt aus Prinzipien“). (Dok 198403)


Korrespondenz mit Helmuth Boehncke zu seinen biografischen Notizen (Prof. Dr. H. Boencke ist ab 1934 Assistenzarzt/Oberarzt in der Kinderklinik des UKE, die R. Degkwitz sen. leitet); Erörterung von Rolle und Persönlichkeit Rudolf Degkwitz sen. HD bezeichnet ihn i seinem Brief als „tragische Persönlichkeit“. (Dok 198406)


Korrespondenz mit Annemarie Wieczorek (Dr. Annemarie Wieczorek, Ärztin, Kollegin von R. Degkwitz) in Verbindung mit Biografie Boehncke zur Beurteilung der Person Rudolf Degkwitz sen. „Die Prädikate Gewissenlosigkeit, Amoralität treffen in ihrer ganzen Ausdehnung nicht, jedenfalls sind sie durch Mut und Einsatz für Recht und Gerechtigkeit gemindert. Über den Aspekt der kindlichen Psyche, die D. (Rudolf Degkwitz) vergewaltigte, führt der Weg zu seinem Bild der Frau und zu seinem Verhalten ihr gegenüber.“ (Wieczorek) (Dok. 198407)


Zusammenfassung HD zu Kupferstich – Technik, Geschichte, Begründung der Vorliebe für die Technik (Verwendung unklar); „Der Kupferstich ist bis heute die Königin der Tiefdrucktechniken.“ (HD 1984)

Ordner 1.1.1985 – 31.12.1985

1985

Anschreiben interessierter Kunden aus GB und USA für Kupferstiche (verteilt an Liste von Grafik-Interessenten) (Dok 198503 unveröff.)


Prospekt „Degkwitz’ grafische Blätter“ (1985); Stiche: Dornröschen, Wappen von Hamburg, Terpsichore, Terpsicore2.


Beteiligung an Ausschreibung Grußplakatgestaltung DGB Gewerkschaftsjugend mit dem aktuellen Studiengang der Hochschule für gestaltende Kunst und Musik in Bremen (HD – 198504 unveröff.)


Begründung der Verweigerung der Teilnahme an Aufnahmeprüfungen für Grafik Design an der Hochschule für Kunst und Musik Bremen. „Ich sehe mich ausserstande, das, was ich unter der Würde des Einzelnen verstehe, beim Durchprüfen von etwa 300 Mappen und 90 Prüflingen an 3, 4 oder 5 Tagen zu wahren. Mein Gewissen erlaubt die Teilnahme an einer solchen Auswahl nicht.“ (HD 198506)


Ausstellung von 100 Arbeiten im Kunsthaus Reichenstr. Itzehoe (Okt, Nov 85). Anspruch einer Gesamtübersicht über Illustrationen Hermann Degkwitz.

Tabellarischer Lebenslauf H. Degkwitz für ein Buchprojekt (Informationen dazu letzte Seite – Notiz an E. Underberg jun.) (Okt 85) (HD 198510)

Ordner 1.1.1986 – 31.12.1986

1986

Beendigung der Lehrtätigkeit an der „Hochschule für gestaltende Kunst und Musik“ Bremen – Eintritt in den Ruhestand (Jul 86).

Ordner 1.1.1987 – 31.12.1987

1987

Brief an Günter Gaus zu seinem Buch „Die Welt der Westdeutschen“. Auseinandersetzung mit einem pessimistischen Grundton (nach der Wende 1982). „Die Reaktion von Öffentlichkeit und der ‚schweigenden Mehrheit’ sind und bleiben immer ein Problem- Aber I h r Pessimismus ist so nicht gerechtfertigt. Ich habe auf unterer Ebene seit 1946 alle Wahlkämpfe mit geführt. Wenn ich mich erinnere, was uns damals an Blut und Boden, Volk und Vaterland, Ehre und Treue, U ntermenschentum und lichten Ariern entgegenschlug, ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass man heute so nüchtern über Teilung, Finanzprobleme, Abrüstung, Ost-West oder Nord-Süd Spannungen reden kann.“ Plädoyer für Pluralismus und offene Gesellschaft – Aufgaben: „unabhängig zu denken“ und „nüchtern zu analysieren“. Gegen Gaus Sicht auf „n e u e Qualitäten ... bei den Grünen“. Scharfe und eher diffamierende Abgrenzung von den Grünen durch HD. (HD 198703)


Tod Änne Degkwitz am 16. Jun 1987

(## Text Hermann Degkwitz zu ihrem Lebenslauf „ ... immer zwei Schritte hinter der Kreispräsidentin“ verlinken.)


Artikel/Buchbeitrag „Kunst für Volk – für wen denn sonst?“ von Hermann Degkwitz veröffentlicht (Jahrbuch – unklar). Zusammenfassende kritische Sicht auf die Rolle von Kunst im 20 Jh. Verdeutlichung seines Ausgangspunkt und Grundanliegens: das Versagen der Intellektuellen vor den Herausforderungen von Faschismus und Krieg und Konsequenzen:

Der Wert von Kunst liegt im Wert ihrer Botschaft. Dabei gibt es die verschiedensten Wege, solche Botschaften zu transportieren.

Nach dem Kriege hat es mich empört – meine Generation war es, die den ganzen Schlamassel hatte ausbaden müssen – dass so einige Intellektuelle aus der Emigration zurückkehrend nichts besseres zu tun hatten als den Deutschen vorzuwerfen, dass sie nicht auf sie, sondern auf die Nazis gehört hätten.

Prototyp dieser Spezies ist für mich Thomas Mann. Ich suche vergebens in seinen Werken nach einer Auseinandersetzung mit den Problemen der Zeit: Nationalismus, Antisemitismus, Dolchstoßlegende, soziale Problematik. Das ‚Volk’ kommt bei Mann kaum als Lohnempfänger in seinen Prominentenvillen vor. Wo es vorkommt, wird es als ‚Masse’ zum Symbol für schlechten Geschmack, Dummheit, Niedrigkeit.

Sicher wäre es besser gewesen, die Deutschen wären Thomas Mann gefolgt und dem dem Rattenfänger Hitler, dem sie natürlich gerne glaubten, dass sie die Edelrasse und das Salz der Erde seien.

Nur vermag ich beim besten Willen nicht zu sehen, was in aller Welt die Deutschen hätte veranlassen sollen ausgerechnet einem Schriftsteller zu folgen, de zwar gläzend erzählend das Schicksal vornehmer Bürgerhäuser und Bürger schildert, aber durch nichts zu erkennen gibt, dass er sich überhaupt für irgendetwas interessiert, was sich außerhalb solcher Schichten abspielt.“ (HD 1987)

## Druckversion finden und verlinken


Bernhard Grimminger zu Degkwitz Artikel „Kunst fürs Künstler?“. Der unbekannte Artikel von HD beruht auf dem obigen Beitrag. (Dokument – 198711_Grimmingerzu_KunstfürKünstler)


Prospekt „Degkwitz’ grafische Blätter“; Stiche: Sapientia, Der Irrweg, Heile Welt, Maecenas.

## link zu Stichen




Ordner 1.1.1988 – 31.12.1989


1988



1989

Berufung HD in eine Grundsatzkommission der CDU Schleswig-Holstein, um „das Programm für die politische Arbeit im Lande und in den Kommunen fortzuentwickeln und dabei die Wege aufzuzeigen, auf denen unser Land erfolgreich in das Jahr 2000 geführt werden kann.“ (Dok – 198906 unveröff.)


Schreiben an „Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg“ (Dr. Ursula Büttner). Verweis auf „Bericht Hermann Degkwitz“ zu „Weiße Rose“. Offenbar gibt es die Vorversion des Berichts und eine überarbeitete Fassung, die hier nicht vorliegt.

Die Gedächtnislücken sind getilgt, einiges etwas ausführlicher berichtet – der Inhalt ist insgesamt unverändert.“ (HD 198909 unveröff.)

## Bericht suchen ##


Stellungnahme „Moral in der Politik“ an Trutz Graf Kerssenbrock (Untersuchungsausschuss Barschel-Affäre). „Die großen Parteien haben ihre G l a u b w ü r d i g k e i t verloren. Das ist nicht, wie in Versammlungen oft erklärt, irgend ein Phänomen, sondern Antwort der Bevölkerung auf die Doppelmoral der Mitglieder und vielen Spitzenfunktionäre der Volksparteien. Moralischer Anspruch und Wirklichkeit klaffen zu weit auseinander.“ (HD 198910)


Porträt Annemarie Degkwitz an den Kreis Steinburg übergeben („... für die Reihe der Bilder der Kreispräsidenten und Landräte im noch zu bauenden Kreistagssaal“ – gez. Kreispräsident und Landrat) (Okt 89)

## link zum Porträt ##

Ordner 1.1.1990 – 31.12.1991

Gemälde Familie Tengelmann (Dankschreiben Frau Tengelmann Anfang 92)

Ordner 1.1.1992 – 31.12.1993

1992


1993

Ausstellung Kupferstiche (Titel Katalog) in Zwingenberg (mit 13 verschiedenen Kupferstechern), Pressereaktionen und Begründungen für den Kupferstich (Dok 199305, 199307)


Anfrage für Buchcover Reproduktion des Spiegel Titels „Reagan-Gorbatschow“ für „The Cold War, 1945-1991, A Post-Cold War History“ (Anfrage und Buchcover) (Dok 199309)


Brief an Arno Kenkmann (Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg); Verweis auf Tagebuch mit Notizen aus Haft Fuhlsbüttel (1942), Briefe aus Russland (Sanitätsdienst in Verbindung mit dem ausführlichen biografischen Interview mit Alfons Kenkmann. (Interview im Archiv für Zeitgeschichte unveröff.). Teile finden sich (anonymisiert) im Buch zur Geschichte von Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus. (##Verweis auf Buch)


Ordner 1.1.1994 – 31.12.1995

Ordner 1.1.1996 – 31.12.1996

Ordner 1.1.1997 – 31.12.1998

1997

Brief an Otto Wullstein zu dessen autobiografischem Interview (Bekannter aus Musenkabinett). Die Zustimmung bezieht sich auf den im Selbstverlag erschienenen Bericht „Medizinstudent unter dem Nationalsozialismus in Hamburg: Folgen für ärztliches Denken; zwei Interviews mit Geschichtswissenschaftler Dr. Alfons Kenkmann und Zeitzeuge Dr. Otto Wullstein. Auseinandersetzung mit der falschen Heroisierung des Widerstands während der NS-Zeit. „Die Widerständler kämpften alle schon 1940 für die soziale Marktwirtschaft.“ (HD 199702).


Brief an Gunnar Schweer zu den Briefen Annita Ledermanns (ermordet vermutlich in Auschwitz); „Dank Dir für die Anita-Briefe. Dokument unserer völligen Hilflosigkeit. Ich habe mir die Ruhe der Ostertage genommen, sie zu lesen. – Welch ein Drama – nur in ihrem letzten Brieflein wird (in Todesangst) für die zurückhaltende Anita aus ihrem ‚Gunnarlein’ ‚Mein Liebling’ und sie will Dich umarmen – sich an Dir festhalten wie an einem Strohhalm!! Und das ist kein Theater, es ist wirkliches Leben ...“. (HD 199703) Von HD wurden die Briefe zusammengestellt, mit biografischen Details und einer Zeittafel versehen. Die Briefe Ledermann/Schweer befinden sich beim am Zentrum für Antisemitismus Forschung Berlin. ## link PDF der Briefe ##


Tod und Bestattung Albert Suhr (Jul 97)


Notiz: Gemälde zur Apokalypse festiggestellt!! Verbleib unklar. Vermutlich Auftragsarbeit für Underberg und in Privatbesitz.


Niederlegen aller offiziellen Ämter in der CDU (Altersgründe)



1998

Brief an Erich Stahl (Kupferstecher, gemeinsame Ausstellung in Zwingenberg) Verweis auf politische Lage und erstelltes Gemälde zur Apokalypse.

Mehr Kreativität würde ich unseren Politikern wünschen. Für soziale- und Arbeitnehmerfragen und gar für die Kultur wird das ein schwieriges Jahr werden. ... Da es niemanden gibt, der auch nur annähernd weiss, wie man mit den Problemen von schrankenlosem Welt-Handel und schrankenloser Geldwirtschaft wirklich umgehen muss, bleibt derzeit nichts anderes, als sich an den augenblicklichen Erfolgsmodellen USA, England, Neuseeland und den Niederlanden zu orientieren. Und deren Erfolge gehen voll auf Kosten der sozial Schwachen. Und der Toni Blair ist auch kein Silberstreifen am Horizont.“ (HD 199801 unveröff.)

Ordner 1.1.1999 – 31.12.2000

Ordner 1.1.2001 – 31.12.2002

Ordner 1.1.2003 – 31.12.2007



2003

Fertigstellung eines Porträt (Enkeltochter Katharina) für Underberg Korrespondenz mit Fam. Underberg zu Materialien für weitere Arbeiten. (unveröff.)





Korrespondenz mit Gunnar Schweer zu historischen und aktuellen politischen Fragen (Irakkrieg) und der (früheren und aktuellen) Hilflosigkeit der Gegenkräfte.

Natürlich sind wir beide nicht mehr verantwortlich für die Ereignisse von 1933 – 1945. Aber wie kann in einer Welt, die wir positiv kritisch mitgestaltet haben und von der wir im Großen und Ganzen meinten, dass sie( (verbesserungswürdig und in einigem dringend korrekturbedürftig) im Großen und Ganzen in ‚Ordnung’ wäre – wie kann da so etwas wie der Irakkrieg passieren, der sich wohl in der Dimension aber in nichts in seiner Lügenhaftigkeit, Hinterhältigkeit und Menschenverachtung von den Großtaten Hitlers unterscheidet und dem heute wie damals bei etlicher Skepsis Millionen zustimmen?“ (HD 200309)

Zuerst Dank für den Brief über ‚das schiefe Bild der Welt von heute’ und das Bewusstsein unserer Ohnmacht in der Vergangenheit und – trotz allen Engagement – der Wirkungslosigkeit der ‚Friedfertigen’ in der Gegenwart. Ich hatte gerade beim Korrekturlesen des neuesten Buches von John le Carré mitgewirkt; Ausgangspunkt die 68er Revolte, endend jedoch in einem leidenschaftlichen Protes gegen die jüngsten Ereignisse. Aber auch da kommt keine rechte Zuversicht auf. Wie sagte es Karl Valentin doch so trefflich ‚Die Zukunft war früher auch besser.’“ (GS 200309)





2004

Korrespondenz mit Andreas Flitner (Mitglied Musenkabinett, Prof für Pädagogik, Tübingen) zu historischen (Wehrmachtsausstellung) und aktuellen politischen (Europapolitik, Pädagogik) Fragen, Verantwortung der Intellektuellen; Briefe zweite Hälfte 2004.

Versagt hat in erster Linie die Welt der Gebildeten und der alten und führenden Berufsstände, die ja mehrheitlich in den Dienst genommen wurden und diesen Dienst auf Wunsch vollbrachten. Natürlich machen diese nachträglichen Zumessungen nicht viel Sinn – außer vielleicht den, das Nachdenken darüber auszulösen und mit jungen Menschen zu teilen, an welchen Stellen unsere heutigen Moralia oder Selbstverständlichkeiten eine Art von Versagen produzieren könnten, die eine spätere Generation die Finger auf uns weisen lässt. Ich sehe da in der Umweltproblematik eines der gravierendsten Schuldkonten, das vor unseren Augen wächst und wächst.“ (AF 200405f)


2005

Korrespondenz von Andreas Flitner und Text von Flitner zum Musenkabinett auf Grundlage von Tagebuchaufzeichnungen und Recherchen (Mrz 05) (Dok 200503)


Brief an Andreas Flitner zum Text Musenkabinett (HD 200504)


2006

Ausstellungen „Die Kunst des SPIEGEL“ mit den Spiegel Titeln Degkwitz. Start Januar in Hamburg, danach in anderen Städten.

## link zu Titeln aus dem Buch


2007

Erkrankung (Aneurysma) mit einigen Krankenhausaufenthalten

Verstorben am 7. Dezember 2007


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